Aus genealogischer Perspektive gehen die sozial- und geschichtswissenschaftlichen Beiträge dieses Bandes der These nach, dass der »Psychoboom« als eine der strukturellen Veränderungen »nach dem Boom« in der Bundesrepublik Deutschland anzusehen ist – als Institutionalisierung einer »Krisenbewältigungsanstrengung«.
Sabine Maasen (Dr. phil.) ist Professorin für Wissenschaftssoziologie an der Technischen Universität München.
Jens Elberfeld (M.A.) lehrt und forscht an der Ruhr-Universität Bochum zur Geschichte der Kindheit, zur Körper- und Sexualitätsgeschichte und zur Geschichte der Therapeutisierung.
Pascal Eitler (Dr. phil.) forscht am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin zur Emotions- und Körpergeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, zur Tiergeschichte der Moderne und zur Zeitgeschichte des Selbst.
Maik Tändler (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen und arbeitet an einer Dissertation zum »Psychoboom« in Westdeutschland in den 1970er Jahren.