Gegenarchive: Bäuerliche Autobiographik zwischen Zarenreich und Sowjetunion

· 1800 | 2000. Kulturgeschichten der Moderne Book 11 · transcript Verlag
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Gewalttätig, naiv und stumm – nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 galt diese Charakterisierung des russischen Bauern nicht mehr. Der Bauer wurde zum Symbol für eine in Bewegung geratene Gesellschaft. In Autobiographien und Tagebüchern erzählten Bauern ihre Leben als Sklaven, Autodidakten oder religiös Erweckte und eroberten eine Leserschaft, die in diesen Texten neben dem vermeintlich ›echten‹ Bauern auch alternative Gesellschaftsentwürfe fand. Julia Herzberg analysiert Entstehungssituationen, Publikation und Überlieferung dieser einzigartigen Quellen bis zur Kollektivierung der 1930er Jahre, die mit der bäuerlichen Autonomie auch das Erzählen über das eigene Leben erstickte.

About the author

Julia Herzberg (Prof. Dr.) hat die Professur Geschichte Russlands/Ostmitteleuropas in der Vormoderne an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die populare Autobiographik sowie die Wissenschafts- und Umweltgeschichte des Zarenreichs und der Sowjetunion.

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