Herbert Fischer

Herbert Fischer war ein deutscher Mediziner und Professor für Phlebologie und Klinische Dermatologie.
Fischer, geboren in Württemberg als Sohn von Ernestine Fischer, geborene Trump, und des Oberlehrers Friedrich Fischer, wurde nach dem Medizinstudium 1943 in Berlin zum Dr. med. promoviert, arbeitete seit 1945 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, wo er sich 1961 habilitierte. Zunächst war er daraufhin Oberarzt in der dermatologischen Abteilung unter der Leitung von Wilhelm Schneider an der Hautklinik. 1966 wurde er dort Direktor einer eigenen Abteilung für Phlebologie, im Folgejahr wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Von 1982 bis 1991 war der in Derendingen lebende Fischer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Proktologie, zu deren Ehrenpräsident er auch ernannt wurde. Er verfasste Artikel zur Dermatologie im Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete und war ab 1972 Mitherausgeber der Zeitschrift Phlebologie und Proktologie. Sein Sohn war der Althistoriker und Numismatiker Thomas Fischer.
Herbert Fischer war evangelisch und ab 1943 mit Gisela Fischer, geborene Littmann, verheiratet.