Pauline ist schwanger, und sie liebt ihre Freundin. Zum ersten Mal ist sie bereit fÃŧr ein geregeltes Leben. Als sie sich ihren Personalausweis ausstellen lässt, begegnen ihr schwarz auf weià die Geister, die sie seit ihrer Jugend begleiten, die sie aber nie beachtet hat, ihre drei zusätzlichen Vornamen: Jeanne, JÊrôme und YsÊ. Jetzt, wo eine kleine Tochter in ihr heranwächst, der auch sie einen Namen geben wird, fragt sie sich, nach wem sie selbst benannt wurde. Doch in ihrer Familie spricht man nicht. Am Tag der Geburt, ein verschneiter Tag kurz nach Weihnachten in Paris, geschieht das Unaussprechliche: Stille, alles ist weiÃ. Ihre Tochter wird namenlos bleiben. Der Faden, der die Frauen in ihrer Familie verbindet, ist durch den Tod der Tochter jäh gerissen. Paulines Suche fÃŧhrt sie zu Jeanne, ihrer UrgroÃmutter, zu JÊrôme, dem homosexuellen Freund ihrer Mutter, und zu YsÊ, der tragischen Frauengestalt eines Dramas von Paul Claudel. Sie gräbt nach ihren Wurzeln â und schlieÃt schreibend die Wunde, rettet sich mit der Literatur. Ein Roman, der ins Herz der Existenz zielt und zugleich die Literatur, die Poesie und die SchÃļnheit des Lebens feiert. Ein Roman Ãŧber das Schweigen, den Schmerz, die rettende Kraft der Sprache, darÃŧber, was es heiÃt, eine Frau in der Welt zu sein, eine Frau in der Literatur.