Translation und Marginalisierung: Intersektionale Perspektiven auf Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit

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· Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit Bók 7 · Springer-Verlag
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Um þessa rafbók

Übersetzungen spiegeln und bestätigen die Normen der zielkulturellen Mehrheitsgesellschaft und ihrer machthabenden Instanzen, wohingegen Anliegen von Minderheiten meist unberücksichtigt bleiben. Diesen oft übersehenen Zusammenhang zwischen Translation und Marginalisierung leuchtet der interdisziplinäre Open Access-Band für die Frühe Neuzeit systematisch aus und rückt jene Menschen, Figuren und Gruppen in den Mittelpunkt, die in doppelter oder mehrfacher Weise minderprivilegiert sind. In fünfzehn Kapiteln werden intersektionale Perspektiven auf die frühneuzeitlichen Übersetzungskulturen eröffnet und hierarchisierende Verfahren in Theorie, Praxis und Forschung offengelegt. Das Untersuchungsspektrum reicht von frühneuzeitlichen Übersetzungen antiker Epen und mittelalterlicher Kreuzzugsliteratur über frühneuzeitliche Reiseberichte aus Brasilien und dem Senegal bis hin zum rumänischen Kinder- und Jugendbuch und zur sogenannten Gipsy-Musik. Genderspezifische, heteronormative und koloniale Diskriminierungspraktiken sind verschränkt und verstärken sich wechselseitig.

Translations reflect and affirm the norms of the target culture’s mainstream society and its power holders; the concerns of minorities, however, go largely unheeded. This interdisciplinary open-access volume illuminates the often-overlooked relationship between translation and marginalization while focusing on persons, characters, and groups that are underprivileged in two or more ways. Its fifteen chapters introduce intersectional perspectives on Early Modern translation cultures and shed light on hierarchizing processes in theory, practice, and research. The objects of study range from Early Modern translations of classical epic and medieval crusade literature and accounts of travel in Brazil and Senegal dating from the same period to Romanian children’s and juvenile literature and so-called gipsy music. Gender-specific, heteronormative, and colonial discrimination practices prove to intertwine and mutually amplify one another.

Dies ist ein Open-Access-Buch.

Um höfundinn

Jennifer Hagedorn ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SPP 2130 ‚Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit‘, Projekt ‚Translationsanthropologie‘ an der Universität Würzburg.

Regina Toepfer ist Lehrstuhlinhaberin für Deutsche Philologie (Ältere Abteilung) an der Universität Würzburg und Sprecherin des DFG-Schwerpunktprogramms 2130 'Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit'.


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