Mit dem groÃen Roman begrÞndete Roth seinen weltliterarischen Ruf. Er erzÃĪhlt von der in den Freiherrenstand aufgestiegenen MilitÃĪrsfamilie von Trotta, vom GroÃvater, dem âšHelden von Solferinoâđ, bis zum Enkel Carl Joseph von Trotta, der den Niedergang Ãsterreich-Ungarns miterlebt und gleichsam selbst nachvollzieht. Roth schuf ein behutsames PortrÃĪt jener vergangenen Epoche, das selbst den SchwÃĪchen und Fehlern der untergehenden Monarchie liebenswÞrdige ZÞge abgewinnt, dabei aber ebenso die Sinnlosigkeit und Erstarrtheit der nahezu vollstÃĪndig am MilitÃĪr ausgerichteten Gesellschaft aufzeigt. â Mit Kommentar, Nachwort sowie einer kompakten Biographie des Autors.
ÂŧThe best political novel ever written.ÂŦ (Mario Vargas Llosa, LiteraturnobelpreistrÃĪger)
Joseph Roth (2.9.1894 Brody [Galizien] â 27.5.1939 Paris) suchte in Bildern der Vergangenheit nach GegenentwÞrfen zur nationalsozialistischen Zeit. Der jÞdisch-stÃĪmmige Ãsterreicher studierte Germanistik und Philosophie in Wien und war an seinen zahlreichen Lebensstationen als Journalist tÃĪtig. 1933 floh er vor dem Nationalsozialismus nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Hatte er in ÂŧHiobÂŦ, seinem ersten literarischen Erfolg, die GefÞhlswelt eines Entwurzelten geschildert, beklagte er in ÂŧRadetzkymarschÂŦ und ÂŧDie KapuzinergruftÂŦ sehnsuchtsvoll den Niedergang des Ãķsterreichischen Judentums und der Donaumonarchie. Mit Andreas, der Hauptfigur seiner ErzÃĪhlung ÂŧDie Legende vom Heiligen TrinkerÂŦ, teilte Roth die innere Zerrissenheit und die Zufluchtnahme im Alkohol. Das Werk, das er als sein Âŧeigenes TestamentÂŦ bezeichnet, sollte tatsÃĪchlich sein letztes sein: Kurz nach Beendigung starb der kÃķrperlich geschwÃĪchte Joseph Roth an einer LungenentzÞndung.