Wilson geht auf Einzelheiten der Nervenverbindungen, der subkortikalen Pfade und des Reflexhandelns ein und gelangt so zu dem Schluss, dass Zentral- und vegetatives Nervensystem wirkmÃĪchtig mit der SexualitÃĪt, mit Affekten, GemÞtszustÃĪnden und kognitiven Vorlieben sowie mit anderen Organen und KÃķrpern in Verbindung stehen, ohne dass die feministische Literatur sich damit bisher vollumfÃĪnglich auseinandergesetzt hÃĪtte. Ob anhand ihrer ErÃķrterung von Simon LeVays Hypothese Þber die Gehirne schwuler MÃĪnner, Peter Kramers Modell der Depression oder Charles Darwins Herleitung des Zitterns und ErrÃķtens: Wilson gelingt es zu zeigen, dass und wie sich die Neurowissenschaften zur Erneuerung feministischer KÃķrpertheorien eigenen.
Elizabeth A. Wilson ist Professorin fÞr Soziologie und UCLA Foundation Chair an der University of California, Los Angeles (UCLA).
Peter Schneider (*1957) lebt in ZÞrich, arbeitet dort als Psychoanalytiker, Satiriker und Kolumnist und ist ausserdem Gastprofessor fuĖr Wissenschaftsgeschichte und -theorie der Psychoanalyse in Berlin.