Anderswo ist man mit Strategie weiter als in der Politik. Eine Segelyacht, die mit Aussicht auf den Gewinn des Americaβs Cup ins Rennen geht, hat nicht nur eine Crew von 17 L- ten, sie hat auch einen Steuermann, einen Navigator und β einen Strategen. Der sorgt mit fΓΌr den richtigen Kurs und hilft im Teamwork. Der unbefangene Umgang mit Fragen komplexer Steuerung fΓΌhrt zur Ausdifferenzierung von Strategie und Strategen. Die Sache scheint klar, nur in der Politik nicht. Ein Buch, entstanden aus dem Erstaunen ΓΌber die LΓΌcke hinter einem GroΓbegriff der politischen Sprache, der ohne Substanz bleibt β eigentlich ist es diese intellektuelle Hera- forderung, die uns angetrieben hat. Dass in der Politik alle ΓΌber Strategie reden, sie offenbar auch fΓΌr notwendig halten und dabei keine Systematisierung existiert, mit der man sich allgemein orientieren kΓΆnnte, um im Einzelfall begrΓΌndete Anwendungen zu machen, diese VordergrΓΌndigkeit bei einer hintergrΓΌndigen Sache hat uns gereizt. Dies ist ein Anfang. Irgendwann musste begonnen werden mit einer wissenschaft- chen Strategieanalyse, die an Praxis anschlieΓt, um eine politologische Grundlegung und eine Optimierung politischer Praxis zu erreichen. Die einfache Grundidee hieΓ: doppelter Anschluss. Erst schlieΓen wir an die Praxis an, spΓ€ter β hoffen wir β die politische Praxis und Wissenschaft an unser (oder anderer) Zwischenprodukt analytischer Transformation. FΓΌr Strategie darf man weder ein Rezept- noch ein Lehrbuch erwarten. Strategieanalyse kann nur das GerΓΌst fΓΌr die Bauten sein, die jeder selbst entwickeln muss.