Der Autor analysiert aus einer dynamisch-evolutionÃĪren Mikroperspektive die Entstehung persistenter Verhaltens- und Wahlhandlungsmuster von Konsumenten sowie deren Bedeutung fÞr die ProfitabilitÃĪt und die Diffusion von Produktneuerungen. Damit wird das von der evolutionÃĪren Ãkonomik lange vernachlÃĪssigte Thema der Bedeutung der Nachfrageseite fÞr den Wirtschaftsprozeà grundlegend erÃķrtert.
Den Ausgangspunkt bildet die subjektive RationalitÃĪt wirtschaftlichen Handelns. Hieran anknÞpfend wird erstmals die Entstehung von Verhaltensregeln, von Institutionen und Gruppennormen, denen jeder Mensch in seinem Alltagsleben unterliegt, Ãķkonomisch konsistent erklÃĪrt. AusfÞhrlich wird die Interaktion zwischen dem wirtschaftlichen Handeln der einzelnen Wirtschaftssubjekte und der Entwicklung institutioneller Arrangements dargelegt. Indem diese Aspekte mit den Prinzipien des Lernens und der Bildung wirtschaftlicher Erwartungen verknÞpft werden, gelingt ein wesentlicher Beitrag zur theoretischen Endogenisierung der Bildung von PrÃĪferenzen. In einem weiteren Schritt interpretiert Engelhard die Erkenntnisse Þber die Entstehung von Nachfragestrukturen als Bedingung fÞr die Existenz innovationsbezogener Quasi-Renten-Potentiale, die wiederum die LeitgrÃķÃe fÞr das Unternehmerverhalten darstellen. Somit zeigt der Autor einen Ansatzpunkt fÞr eine vollstÃĪndigere evolutionÃĪre Theorie der Koordination von Angebot und Nachfrage auf.