In der Bibel steht, wenn dich dein rechtes Auge stÃķrt, reià es heraus. Mich stÃķrte seit 15 Jahren mein linkes Bein. Diagnose Arthrofibrose. Ãber 30 Op's und Drei Knieprothesen. Strahlentherapie und tÃĪgliche Physiotherapie gegen das wuchernde Narbengewebe. Die Seele bleibt von so was nicht unberÞhrt. Doch statt neue Perspektiven zu erÃķffnen, zerstÃķrte eine Psychotherapie fast meine Ehe. Doch wir am Niedrrhein sind im Allgemeinen nicht so wehleidig, wie im Rest der Republik. Bar jeder konkreter Aussicht auf Besserung dachte ich mir, das wird schon. Denkste. Trotz aller Behandlung. Das Bein wurde immer steifer. Mit Hilfe von auÃen gingen gerade noch 20Grad Beugung. Zudem wurden die Schmerzen immer unertrÃĪglicher. So wurde ich mal wieder auf ein Morphin eingestellt. Anfang Oktober musste ich zur Nachbesprechung der Bestrahlung, mit dem Fazit, keine Haare mehr im bestrahlten Bereich, nach einer weiteren Bestrahlung ein Krebsrisiko von nahezu 100% und einen Ratlosen aber sehr coolen NiederlÃĪndischen Facharzt fÞr Strahlentherapie, der sagte was willst du noch mit dem Bein? Das wird eh nie wieder. Das war der Punkt an dem ich mit meiner Frau ernsthaft Þber das Thema Amputation nachgedacht habe. Vorher hatte ich bereits intensiv mit meinem Physiotherapeuten darÞber gesprochen und er war immer der festen Meinung ich wÞrde das auch noch schaffen (was? Die Amputation?). Wirklich? Nach 15 Jahren auch das noch? Heute arbeite ich als Patientenhelfer in diesem Bereich und freue mich meine Erfahrungen und mein Wissen an andere Patienten und ihren AngehÃķrigen weitergeben zu dÞrfen.