Das Themenheft spannt bewusst einen breiten Bogen im Themenfeld Inklusion. Innerhalb der Debatte um den Begriff der Inklusion ist festzustellen, dass er Þber die Konzentration auf Fragestellungen des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Behinderung hinausgeht. Vor diesem Hintergrund mÃķchten wir eine grundsÃĪtzliche Auseinandersetzung darÞber anstoÃen, wie mit Differenz und HeterogenitÃĪt gesellschaftlich, theologisch und praktisch umzugehen ist. Und in dieser Perspektive sind auch die einzelnen BeitrÃĪge dieses Themenheftes zu verstehen. FÞr Andreas Lob-HÞdepohl ist der Ausgangspunkt einer Befassung mit Inklusion die Wahrnehmung von Exklusion. Nur so kÃķnnen menschenrechtliche AnsprÞche wirksam in der Gesellschaft eingefordert werden. Ottmar Fuchs setzt bei seinen Ãberlegungen zum Thema an einer ganz anderen Stelle an: der Frage nach der Inklusionskraft des christlichen Glaubens. Klaus von Stosch legt argumentativ dar, was die christliche Gotteslehre mit dem Thema Inklusion zu tun hat. Maria HÃĪusl geht in ihrem Beitrag auf die Beziehung zwischen Gemeinwesen und Differenzkriterien aus der Perspektive des Alten Testaments ein. FÞr inklusive Ausdrucksformen im pastoral-liturgischen Handeln plÃĪdiert Maria Elisabeth Aigner und Stefan GÃĪrtner fragt nach Mechanismen in kirchlichen Sozialformen, die einer inklusiven Pastoral im Wege stehen. Ãber Debatten und AnsÃĪtze im Feld der ReligionspÃĪdagogik informiert der Beitrag von Janieta Bartz und Frank Dieckbreder lenkt den Blick auf die Integration von Migrant/innen und welche Bedeutung Inklusion im sozialen Raum hat. Das Musical-Projekt der KHG-TÞbingen berichtet von Differenzerfahrungen und dem Entstehen einer punktuellen Gemeinde, die zum Lernort fÞr alle Beteiligten geworden ist. Und im Interview mit Caspar SÃķling wird der Fokus auf das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung am Beispiel des Sankt Vincenzstiftes in Aulhausen gelegt.