Ohne Zweifel bedÃŧrfen genuin im auditiven Medium existierende âText"-Materialien â wie HÃļrspiele, Klanginstallationen, Soundperformances, musikalische Kompositionen oder Autoren/-innenlesungen â und deren Vernetzung mit anderen medialen Erscheinungsformen einer medienspezifischen Fasson der Textkritik. Da der gegenwärtige Stand systematischer Erwägungen hierzu als defizitär einzuschätzen ist, versammelt der Band Beiträge, die sich aus einer interdisziplinären Perspektive â der Literatur-, Editions-, Medien-, Archiv-, Sprach- und Musikwissenschaft, den Sound-Studies sowie Digital Humanities â mit Kriterien und Standards einer âKritischen Audio-Edition" auseinandersetzen. Das Ausloten des Editionsobjekts âAudio-Text", Grundlagen einer HÃļrspielphilologie und -editorik bzw. einer hierfÃŧr zu entwickelnden Beschreibungssprache sowie editorische Herausforderungen, vor die etwa plurimediale âMehrfachverwertungen" stellen, sind ebenso Gegenstand wie Aperçus von âAudiomaterial"-Produzenten und Medienarchivaren. Der Sammelband markiert einen Meilenstein auf dem Weg zu einer transdisziplinären und medienwissenschaftlich informierten Editionsphilologie, die den Bereich des Schriftsprachlichen zu akustischen âTexten" hin Ãŧberschreitet.