Eine unabdingbare Voraussetzung fรผr den Betrieb universeller verteilter DV-Systeme ist eine dezentral durchgefรผhrte Zugriffssynchronisation. Diese muร fรผr global konkurrierende Zugriffe zu verteilten Daten das Korrektheitskriterium der Serialisierbarkeit garantieren. Es gibt zwar eine weitgehend ausgereifte Theorie fรผr die Serialisierbarkeit und teilweise auch fรผr die (zentrale) Zugriffssynchronisation, aber eine Theorie zur dezentralen Verwaltung steht noch aus. Das Kernproblem ist, daร es keinen global einheitlich beobachtbaren Systemzustand eines verteilten Systems gibt und daร trotzdem global gรผltige Entscheidungen zu treffen sind. In. der vorliegenden Arbeit wird nun ein neuer, systematischer Ansatz vorgestellt, der dieses Problem fรผr die Zugriffssynchro nisation lรถst und der stets nur eine rรคumlich und zeitlich exakt begrenzte Kooperation verteilter Verwaltungsinstanzen erfordert. Zwei neue darauf aufbauende Verfahren zur dezentra len Zugriffssynchronisation werden beschrieben. Ihre Korrekt heit wird formal nachgewiesen. Das erste der neuen Verfahren wurde auch experimentell untersucht, sodaร hierfรผr quantitative Leistungsaussagen gemacht werden kรถnnen. Der vorliegende Band entspricht meiner von der Fakultรคt fรผr Informatik der Universitรคt Karlsruhe genehmigten Dissertation. Die mรผndliche prรผfung fand am 3.11.1982 statt. Mehreren Mitgliedern der Fakultรคt fรผr Informatik habe ich fรผr ihren Beitrag zum Gelingen dieser Arbeit zu danken: Herrn Prof. Dr. H. Wettstein fรผr wichtige Diskussionsbeitrรคge und fรผr die รbernahme des Erstreferats, Herrn Prof. Dr. G. Krรผger fรผr die รbernahme des Korreferats und Herrn Heinz Zoller fรผr seine unterstรผtzung bei der Durchfรผhrung der Experimente. Herzlicher Dank gebรผhrt auch meiner Ehefrau Ingefรผr ihre Geduld und Unterstรผtzung wรคhrend der Anfertiqung dieser Arbeit.