1) Einen deutlichen Niederschlag findet diese Entwicklung in den vierb├дn digen 'Studien zur kognitiven, sozialen und historischen Identit├дt einer Di szi pli n', di e, herausgegeben und ei nge 1 eitet von W. Lepeni es (vgl. 1981), vornehmlich neueres Material zur soziologischen (eigen- )Geschichtsschrei bung enthalten, sowie in den beiden Sonderheften der K├╢lner Zeitschrift f├╝r Soziologie und Sozialpsychologie zur Entwicklung der deutschen Sozio logie: L├╝schen (1979) und Lepsius (1981). Vgl. aber auch die systemtheore tische Rekonstruktion der Soziologiegeschichte bei Eisenstadt/Curelaru (1976) . 2) Husserl in seiner ber├╝hmten Darlegung der von der inad├дquaten kogniti ven und moralischen Ver~rbeitung der modernen Wissenschaft ausgel├╢sten gei stigen Krise des europ├дischen Menschentums (vgl. 1936) und Weber in seinen Bemerkungen zur ├╢konomistischen und utilitaristischen Degeneration des as ketischen Geistes in der modernen Industriegesellschaft, die aus der Welt der entfalteten Zweckrationalit├дt in der G├╝terversorgung ein "stahlhartes Geh├дuse" (1905/79: 188) habe entstehen lassen, welches die "mechanisierte Versteinerung" (a.a.O.: 189) der sozialen und gesellschaftlichen Beziehung vorantreibe "bis der letzte Zentner fossilen Brennstoffs vergl├╝ht ist" (a. a.O.: 188). Webers sp├дter angesichts der Zust├дnde in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg in den Vortr├дgen 'Wissenschaft als Beruf' und 'Politik als Beruf' (beide 1919) ge├дu├Яerten Mahnungen, dieses Geh├дuse k├╢nne nicht durch reine Gesinnung oder eine professorale "Kathederprophetie" (1919/73: 612) ├╝berwunden werden, haben diesen wesentlich (industrie- )gesellschaftskriti schen Aspekt seines Werkes gelegentlich (und wohl nicht immer ganz unab sichtlich) ├╝bersehen lassen. Daher bahnt sich neuerdings eine Revision in der Rezeption speziell seiner Rationalisierungstheorie an. Vgl. unten Anm. 78-80.
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