Diese Arbeit bietet eine Darstellung und kritische Diskussion der Wirkungsgeschichte von Kants Opus postumum. Kants anf├дngliche Auseinandersetzung mit der Problematik des ├Ьbergangs von den Metaphysischen Anfangsgr├╝nden der Naturwissenschaft zur Physik entwickelt sich derart, dass er es f├╝r erforderlich erachtet, zunehmend auf die entscheidenden Fragen der kritischen Philosophie zur├╝ckzugreifen. Die Untersuchungen im Opus postumum liefern keine definitiven Ergebnisse, und Kants sp├дtes Denken l├дsst sich umso mehr nur rekonstruierend begreifen, als es in den hinterlassenen Entw├╝rfen blo├Я unvollst├дndig angedeutet wird. Das Opus postumum zu interpretieren, hei├Яt deshalb aufzukl├дren, ob Kant, wenn auch nur implizit und indirekt, den fr├╝heren Transzendentalismus aufgibt, um sich an einem subjektiven Idealismus ├а la Fichte bzw. einem objektiven Idealismus ├а la Schelling auszurichten, oder ob, vielmehr das Opus postumum eine koh├дrente Entwicklung der kritischen Grundlegung der Philosophie bietet. Der rote Faden der hier vorgelegten Studie ist die Rekonstruktion der Dialektik zwischen den Vertretern der beiden hermeneutischen Standpunkte, getragen von der ├Ьberzeugung, dass Kant bis zuletzt die Begrenztheit des menschlichen Geistes vertritt.
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