"Ich sah mich nach einer Verstandeshandlung um, die alle anderen enthÃĪlt und sich nur durch die verschiedenen Modifikationen und Momente unterscheidet, das Mannigfaltige der Vorstellungen unter die Einheit des Denkens zu bringen. Und da fand ich, diese Verstandeshandlung bestehe im Urteilen". Kant formuliert damit ein Arbeitsprogramm, das den methodischen Grundzug seiner drei Kritiken prÃĪgt. Das vorliegende Buch skizziert zunÃĪchst Knotenpunkte der Haupt- und der Nebenwege, auf denen die Ãķffentliche Auseinandersetzung mit Kants Kritik der reinen Vernunft dahin gelangt ist, dieses Arbeitsprogramm ernst zu nehmen. Und es mÞndet in die Charakterisierung der Haupt- und der Nebenwege, auf denen Kant selbst zu den ursprÞnglichen Einsichten gelangt ist, durch die er die MÃķglichkeit und die Fruchtbarkeit, aber auch die Grenzen mÃķglicher Erfahrung mit urteils-analytischen Mitteln durchsichtig gemacht hat.