Sportgroáereignisse wie die Olympischen Spiele, die FIFA Fuáballweltmeisterschaft oder auch die UEFA Europameisterschaft stellen heutzutage das Highlight fr Sportkonsumenten, die Sportindustrie und fr das Gastgeberland dar. Die Organisationskomitees der jeweiligen L„nder betreiben immensen Aufwand und investieren erhebliche Summen in die Bewerbung um die Austragung derartiger Mega-Events. Denn schlieálich besteht die M”glichkeit sich der Welt”ffentlichkeit zu pr„sentieren. In diesem Imagefaktor liegt wohl das gr”áte Potential fr die gastgebende Nation, vor allem im Hinblick auf Tourismus und Wirtschaft. Doch ist es nicht Ziel dieser Studie, die Wirtschaftlichkeit eines Sportgroáereignisses zu prfen, vielmehr steht der Verbraucher bzw. Sportkonsument und sein Verhalten bezglich dieses Ereignisses im Mittelpunkt. Dieser wird im erheblichen Maáe von dem Event beeinflusst. Man m”chte sogar behaupten, dass ein Gastgeberland sich w„hrend der Dauer des Turniers im Ausnahmezustand befindet, so pr„gte z. B. der Begriff ?Sommerm„rchen? den Zeitraum der FIFA Fuáballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Ein solches Event ist in vielerlei Hinsicht nicht nur das sportliche, sondern auch das gesellschaftliche und mediale Highlight des Jahres. Aus dem Titel dieses Buches leiten sich drei Themenbl”cke ab: Sport als Konsumgut, das Verbraucherverhalten und das Eventmanagement. Diese Themen werden im Folgenden in gleicher Reihenfolge er”rtert und bilden die theoretische Grundlage fr das weitere Vorgehen. Nach der allgemeinen Theoriephase wird auf den aktuellen Forschungsstand zu derartigen Sportgroáereignissen eingegangen. Hierbei handelt es sich generell um ein noch sehr wenig wissenschaftlich erforschtes Gebiet. Im Rahmen des Buches werden dazu zwei noch sehr junge Studien zu diesem Thema vorgestellt. Die erste bezieht sich auf die WM 2006 in Deutschland und die zweite auf die EM 2008 in ™sterreich und der Schweiz. Ziel ist es, ein derartiges Event unter sozio”konomischen Gesichtspunkten zu betrachten und zu bewerten. Ein wesentlicher Bestandteil der beiden Studien ist das Erstellen von Konsummustern. Diese Modelle erfassen die Konsumausgaben der Besucher in tabellarischer Form und dienen als Grundlage zur weiteren Auswertung. Abschlieáend wird die UEFA EURO umfassend erl„utert. Das Event wird unter Bercksichtigung der bisherigen Erkenntnisse umfassend analysiert und erl„utert. Das letztendliche Ziel ist es, das Konsumverhalten der EM-Besucher darzulegen. Hierfr wird versucht aus den bestehenden Daten eine m”glichst pr„zise und realistische Einsch„tzung zu erhalten. Anhand dieser Analyse werden die Konsummuster der Besucher der UEFA EURO 2012 prognostiziert. Es wurden die unterschiedlichen Einkommensverh„ltnisse der beiden Gastl„nder sowie das der Besucher anderer L„nder bercksichtigt. Deshalb ist davon auszugehen, dass die durchschnittlichen Konsumausgaben pro Besucher, im Vergleich zu 2008, geringer ausfallen werden. Im Falle eines erfolgreichen Events k”nnte die Gesamtsumme allerdings h”her ausfallen.