Judenfetisch

· Luchterhand Literaturverlag
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Von der Autorin des Weltbestsellers ÂŧUnorthodoxÂŦ

Ja, Berlin war es, das neue Leben in Deutschland war es, der Grund, warum plÃķtzlich all diese Fragen in mir aufzogen. Ich hatte mich vom Thema jÞdischer IdentitÃĪt in der Gegenwart weitgehend verabschiedet, ich wollte nur Mensch unter Menschen sein, Berliner unter Berlinern. Wie weit ist mir das Þberhaupt gelungen? Wie habe ich es auszuwerten, dass dieses Deutschwerden, worum ich mich so fleißig bemÞht habe, mich zu meinem Judentum wieder zurÞckschob wie zu einer unerfÞllten Pflicht, die kein Vertagen mehr duldet?

Was bedeutet “JÞdischsein” heute? Deborah Feldman, von Holocaust-Überlebenden in den USA erzogen und ausgerechnet nach Deutschland emigriert, Þber einen Begriff, der immer auch eine Zuschreibung, eine Begrenzung, eine Projektion ist, im Negativen wie im Positiven. Ihre Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe – und der damit verbundenen Last – beinhaltet auch das Bestreben, das JÞdischsein in etwas GrÃķßeres, Diverseres, Humaneres einzubinden. Es ist ein PlÃĪdoyer fÞr mehr Gemeinsamkeit Þber Grenzen hinweg – und eine Ermutigung an alle jene, die sich aus der Falle von GruppenzwÃĪngen befreien wollen, um ihre IdentitÃĪt frei und selbstbestimmt zu definieren.

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DEBORAH FELDMAN (geb. 1986, New York) wuchs in der chassidischen Satmar-Gemeinde im zu Brooklyn gehÃķrenden Stadtteil Williamsburg, New York, auf. Ihre Muttersprache ist Jiddisch. Sie studierte am Sarah Lawrence College Literatur. Heute lebt die Autorin mit ihrem Sohn in Berlin.

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