
Julie
Dranbleiben lohnt sich Anfangs gefiel mir Kayla ganz und gar nicht, denn sie zerfloss regelrecht in Selbstmitleid und war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie vieles nicht realisiert hat. Zwar ist sie im gesamten Buch sehr weinerlich, jedoch fängt sie sich immer schneller und wird sogar zu einer tollen Frau, die für ihre Freunde einsteht und ihr Leben geben würde. Mir hat die Story richtig gut gefallen, es hat Spaß gemacht, hier zu lauschen und die „Abenteuer“ von Kayla und ihrem Wolf zu verfolgen. Ihr Wolf ist dabei besonders beeindruckend, weil er eben nicht nur ein Wolf ist. Wir finden hier auch den typischen Antagonisten, der wirklich ein wahres Ekel ist. Auch die Familiensituation ist bis zum Ende hin sehr verzwickt und so richtig blickt man da auch erst im letzten Viertel durch. Mir ist aufgefallen, dass die Namen sehr russisch klingen. Mich würde tatsächlich der Hintergrund dazu interessieren. Hätte ich das Buch jedoch gelesen, wäre ich verzweifelt, daher bedanke ich mich ganz herzlich bei Marie Bierstedt, die diesem Buch durch ihre Stimme Leben eingehaucht hat. Leider kamen nur wenige ganze kurze Passagen von Viktor vor, da hätte ich mir mehr gewünscht. Es ist anfangs wirklich anstrengend gewesen, aber es hat sich für mich absolut gelohnt, hier dranzubleiben, denn Kayla macht eine wahnsinns Entwicklung durch in diesen paar Wochen. Ich bin sehr stolz auf sie. Wir haben hier jedoch ein relativ offenes Ende, daher hoffe ich auf eine eventuelle Fortsetzung und noch mehr Einblicke in das Leben von Kayla und Viktor.

Claudia Harauer
Kayla wird gegen ihren Willen eine Bändigerin, aber im Gegensatz zu den anderen behandelt sie ihren Schattenwolf wie ein Haustier und nicht wie eine Bestie. Kayla ist mit der ganzen Situation in ihrer Heimatstadt unzufrieden und probiert alles um es zu verbessern. Und eines Tages verwandelt sich der Schattenwolf und die Frage ist, sind alle Monster Menschen? Wir sind jeweils die Albträume der anderen! Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen, das Setting mit der ganzen Düsternis war großartig gewählt, was mir nicht so gefallen hat, war dass es quasi im 19. Jhdt in Tschechien spielt. Da wäre mir keine Zeitangabe und nicht reale Namen der Städte lieber gewesen. Die Charaktere haben mir gut gefallen und die Geschichte hat gezeigt, dass hinter jedem mehr steckt als er den anderen offenbart. Große Wendungen und Überraschungen hat es für mich nicht gegeben. Nicht wundern es ist eine Neuauflage, also wem das Buch bekannt vorkommt hat wahrscheinlich sogar recht. Es ist ziemlich düster und zeigt eine Zweiklassengesellschaft, die Bändiger und die Nichtbändiger. Wobei mich die Entstehung des ganzen sehr interessiert hätte. Viel Spaß beim Selberlesen!