Was ist Leben? Wie ist es entstanden? Wird es uns Menschen gelingen, diese Fragen zu beantworten? Und was, wenn diese KÃŧnstlichen Lebensformen trans- oder sogar posthumane Fähigkeiten aus sich selbst heraus entwickeln werden? Werden sie uns vernichten oder mit uns verschmelzen? Extropie ist sowohl als Gegenteil der Entropie im Ãŧbertragenen Sinn ein MaÃstab fÃŧr Intelligenz, Information, Vitalität, Erfahrung, Diversität, MÃļglichkeiten und Wachstum als auch eine Form des Transhumanismus. Die "Extropianischen Prinzipien" fordern zum Kampf gegen die Entropie auf, zum Kampf gegen das Abfallender Energiedifferenzen, gegen den Hitzetod, der dem zweiten thermodynamischen Gesetz zufolge alle geschlossenen Systeme frÃŧher oder später ereilt. Doch wenn die Erde, das Sonnensystem, die Galaxis und vielleicht sogar das Universum offene Systeme darstellen, dann gilt das zweite Gesetz der Thermodynamik nicht unbedingt und Leben muss nicht in Entropie enden. Es kÃļnnte ein Prozess sich ausweitender Energie sein, eben die Verwirklichung von Extropie. Um dies zu erreichen, wird sich der extropianische Transhumanismus auch der Weltraumtechnik bedienen mÃŧssen, denn sie bietet die technologischen Mittel, um Weltraumenergien anzuzapfen: Sterne, Kernenergie, Antimaterie-Energie Energien der Quasare und Schwarzen LÃļcher usw. Und schlieÃlich, um die Metagalaxis in Computronium umzuwandeln. Extropia vermittelt im Zusammenhang mit der Raumfahrt die Erkenntnis, dass das Leben, das in unserem Sonnensystem im Verlauf von Milliarden Jahren entstanden ist, nicht notwendigerweise mit seinen "SchÃļpfern" und "Heimstätten" (Sonne und Planet Erde) untergehen muss, sondern "hinÃŧbergerettet" werden kann â in auÃer- bzw. Ãŧberirdische Existenzräume. "Extropia" zeigt Mittel, Wege und mÃļgliche Zukunftsperspektiven auf. Dieses Buch wagt darÃŧber hinaus eine begrÃŧndete Neuauffassung des Kosmos und diskutiert die Folgen, die diese fÃŧr die Suche nach auÃerirdischen Intelligenzen haben.