Ruysum. Gott trst' ihn! Das war ein Herr! Er hatte die Hand ber dem ganzen Erdboden, und war euch alles in allem; und wenn er euch begegnete, so gr§t' er euch, wie ein Nachbar den andern; und wenn ihr erschrocken wart, wu§t' er mit so guter ManierÑJa, versteht michÑEr ging aus, ritt aus, wie's ihm einkam, gar mit wenig Leuten. Haben wir doch alle geweint, wie er seinem Sohn das Regiment hier abtratÑsagt' ich, versteht michÑder ist schon anders, der ist majesttischer. Jetter. Er lie§ sich nicht sehen, da er hier war, als in Prunk und kniglichem Staate. Er spricht wenig, sagen die Leute. Soest. Es ist kein Herr fr uns Niederlnder. Unsre Frsten mssen froh und frei sein wie wir, leben und leben lassen. Wir wollen nicht verachtet noch gedruckt sein, so gutherzige Narren wir auch sind. Jetter. Der Knig, denk' ich, wre wohl ein gndiger Herr, wenn er nur bessere Ratgeber htte. Soest. Nein, nein! Er hat kein Gemt gegen uns Niederlnder, sein Herz ist dem Volke nicht geneigt, er liebt uns nicht; wie knnen wir ihn wieder lieben? Warum ist alle Welt dem Grafen Egmont so hold? Warum trgen wir ihn alle auf den Hnden? Weil man ihm ansieht, da§ er uns wohl will; weil ihm die Frhlichkeit, das freie Leben, die gute Meinung aus den Augen sieht; weil er nichts besitzt, das er dem Drftigen nicht mitteilte, auch dem, der's nicht bedarf. La§t den Grafen Egmont leben! Buyck, an Euch ist's, die erste Gesundheit zu bringen! Bringt Eures Herrn Gesundheit aus.