Die Skythen, so schrieb Herodot im 5. Jahrhundert v. Chr., waren allen anderen VÃķlkern in einer bestimmten Kunst Þberlegen. Diese bestand darin, daà keiner, den sie verfolgten, ihnen entkommen und keiner sie einholen konnte, wenn sie sich nicht einholen lassen wollten. Dem Vater der Geschichtsschreibung schien jenes Volk gar unÞberwindlich: Bauten die Skythen doch weder StÃĪdte noch Befestigungsanlagen, sondern lebten vielmehr auf Wagen, fÞhrten also ihre HÃĪuser mit sich, schreckten ihre Feinde mit einem Pfeilhagel, den sie ihnen vom RÞcken ihrer Pferde entgegensandten, und betrieben keinen Ackerbau, sondern lebten von Viehzucht.
Jene schriftlosen Reiternomaden, die sich im Laufe des 1. Jahrtausends v. Chr. in SÞdruÃland, Vorderasien und bis in den Donauraum hinein zu einer geschichtsmÃĪchtigen Kraft entwickelten, ehe sie in hellenistischer Zeit wieder verdrÃĪngt wurden, haben bis heute nichts von ihrer Faszinationskraft verloren. Dank intensiver Erforschung ihres reichen archÃĪologischen Erbes, aber auch der vorhandenen antiken Schriftquellen ist es Hermann Parzinger mÃķglich gewesen, in diesem Band ein lebendiges, facettenreiches Bild ihrer Geschichte und Kultur zu entwerfen.
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