Zum Kafka-Jahr 2024: der Auftaktband der ersten kommentierten Ausgabe von Kafkas Werken Auch nach einem Jahrhundert vielfacher Deutungen hält das rätselhafte Schicksal Josef K.s die Leser im Bann. Seine Verstrickungen in die gespenstische BÃŧrokratie, die Undurchschaubarkeit dieser Welt, die es ihm unmÃļglich macht, Orientierung zu erlangen, lassen keine einfachen Erklärungen zu. Dennoch oder gerade deshalb ist Franz Kafkas Roman "Der Process" auch nach knapp 100 Jahren ein Lesegenuss, der sich wie ein intensiver Traum erleben lässt. Neu ediert und kommentiert vom Kafka-Biographen Reiner Stach lädt dieser Band dazu ein, Kafkas "Process" noch einmal oder zum ersten Mal mit frischem Blick zu lesen. Die Leitfrage dieses Auftaktbandes der Kommentierten Ausgabe ist dabei, wie Kafka das eigentlich gemacht hat. Der ausfÃŧhrliche Stellenkommentar erläutert die wesentlichen Motive, Begriffe und Erzähltechniken, aber auch bedeutsame Streichungen und Korrekturen, was einen Blick in Kafkas Werkstatt ermÃļglicht. Auf diese Weise wird erkennbar, wie auÃergewÃļhnlich dicht der "Process" gewoben wurde, zudem das virtuose Spiel mit den Ebenen der Wirklichkeit, dem Kafka nachgeht. Das Nachwort des Herausgebers bietet abschlieÃend einen Ãberblick Ãŧber Entstehung, Ãberlieferung und Wirkungsgeschichte.