Das Urteil

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Die ErzÃĪhlung hat den Charakter einer Novelle und handelt von einem Vater-Sohn-Konflikt. Georg Bendemann, Sohn eines Kaufmanns, verlobt und kurz vor der Heirat stehend, korrespondiert brieflich mit seinem – aus seiner Sicht – glÞcklosen Freund in Petersburg. Um ihn zu schonen, verschweigt Georg in seinen Briefen viel von seinem eigenen erfolgreichen Leben. Doch nach langem Überlegen und eifrigem Zureden vonseiten seiner zukÞnftigen Frau entschließt er sich, ihm doch von seiner bevorstehenden Hochzeit zu erzÃĪhlen. Als Georg mit dem Brief zu seinem Vater geht, kommt es zu einem Disput. WÃĪhrend des Streits erfÃĪhrt der Sohn, dass sein Vater angeblich schon lange mit dem Petersburger Freund in Verbindung stehe und diesen lÃĪngst Þber alles unterrichtet habe. Der Vater wirft Georg vor, die Leitung des GeschÃĪftes an sich gerissen und eine nicht ehrenhafte Verlobte gewÃĪhlt zu haben. Er beendet die Auseinandersetzung mit den Worten: "Ich verurteile dich jetzt zum Tode des Ertrinkens!" Daraufhin lÃĪuft der Sohn aus dem Haus, stÞrzt zum Fluss, schwingt sich Þber das GelÃĪnder, "rief leise: 'Aber liebe Eltern, ich habe euch doch immer geliebt', und ließ sich hinabfallen."

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Kafkas Werke wurden zum grÃķßeren Teil erst nach seinem Tod und gegen seine letztwillige VerfÞgung von Max Brod verÃķffentlicht, einem engen Freund und Vertrauten, den Kafka als Nachlassverwalter bestimmt hatte. Kafkas Werke werden zum Kanon der Weltliteratur gezÃĪhlt. FÞr die Beschreibung seiner ungewÃķhnlichen Art der Schilderung hat sich ein eigenes Wort entwickelt: "kafkaesk".

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