Messud durchquert in ihrem Roman Jahrzehnte, Kontinente und verschiedenste Schauplätze, um die Geschichte einer französisch-algerischen Familie über drei Generationen hinweg zu schildern, der Familie Cassar. Tief verwoben mit den gesellschaftspolitischen Umwälzungen des zwanzigsten Jahrhunderts und inspiriert von der eigenen Familiengeschichte der Autorin, ist diese mitreißende Erzählung ebenso intim wie vielschichtig.
Claire Messud, geboren 1966, stammt aus einer kanadisch-französischen Familie und wuchs in den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien auf. Sie studierte an der Yale University sowie an der Cambridge University. Ihr Großstadtroman »Des Kaisers Kinder« war ein weltweiter Erfolg. Auf Deutsch erschienen außerdem »Das brennende Mädchen« (2018) und »Wunderland« (2021). Sie unterrichtet Kreatives Schreiben an verschiedenen Colleges und ist mit dem britischen Literaturkritiker James Wood verheiratet; das Paar hat zwei Kinder und lebt in Washington, D.C. und in Somerville, Massachusetts.
Anke Caroline Burger, geboren 1964 in Darmstadt, hat lange in San Francisco und Montreal, Kanada, gelebt, bevor es sie in die Schweiz zog. Sie übersetzt seit 1992 Romane, Kurzgeschichten und Essays aus dem Englischen, u. a. von Ottessa Moshfegh, Naoise Dolan, Clare Pollard und Jon McGregor. Ihre Arbeit wurde durch den Wieland-Übersetzerpreis und zahlreiche Stipendien gefördert. Sie lebt in Zürich und Berlin.