Berlin: Expressionismus 08/2018
Alice Cazzola ยท Elisa Garrett ยท Hans Georg Hiller von Gaertingen ยท Katrin Hiller von Gaertingen ยท Wiebke Hรถlzer ยท Jost Lehne ยท Johanna Meixner ยท Inga Rossi-Schrimpf ยท Ulrike Zitzlsperger
เบ.เบ. 2018 ยท Expressionismus เบซเบปเบงเบเบต 8 ยท Neofelis Verlag
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Als Prototyp der modernen Groรstadt ist Berlin hรคufig Gegenstand expressionistischer Kunst gewesen, sei es im Film, in der Literatur oder in der bildenden Kunst: Walther Ruttmanns Berlin. Die Sinfonie der Groรstadt, Alfred Dรถblins Berlin Alexanderplatz sowie die Werke von Ernst Ludwig Kirchner oder George Grosz sind berรผhmte Beispiele fรผr diese Tendenz. Auรerdem zieht Berlin als Wohn- und Wirkungsort zahlreiche Kรผnstler*innen an, die sich oft bewusst dort niederlassen und sich mit Gleichgesinnten vernetzen. So verlagerte bekanntlich die Brรผcke ihr Zentrum von Dresden nach Berlin. Im literarischen Bereich ist vor allem an das Neopathetische Cabaret bzw. den Neuen Club um Kurt Hiller zu erinnern. Hinzu kommt, dass fรผr den Expressionismus wichtige Verlage wie S. Fischer, daneben aber auch Neugrรผndungen (z.B. Heinrich F.S. Bachmair oder Die Schmiede) in Berlin ansรคssig waren und zentrale expressionistische Zeitschriften wie Der Sturm oder Die Aktion gleichfalls von Berlin ausgingen.
Das Heft geht diesem Phรคnomen aus verschiedenen Perspektiven nach. Die Beitrรคge beschรคftigen sich exemplarisch mit der Darstellung Berlins im Werk einzelner Kรผnstlerinnen und Kรผnstler (Fritz Ascher, Kurt Kroner, Else Lasker-Schรผler, Paul Gurk). Hinzu kommen Untersuchungen zur Darstellung Berlins in Film und Fotografie, zu expressionistischen Bauten in Berlin sowie zur belgischen Perspektive auf Berlin.
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Kristin Eichhorn (Dr. phil.) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fรผr Neuere deutsche Literatur an der Universitรคt Paderborn. Sie hat in Kiel Germanistik und Nordistik studiert, zur deutschsprachigen Fabel der Aufklรคrung promoviert (Die Kunst des moralischen Dichtens. Positionen der aufklรคrerischen Fabelpoetik im 18. Jahrhundert, Ergon 2013) und arbeitet an einem Habilitationsprojekt zu Johannes R. Becher. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Literatur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart sowie Trivial- und Unterhaltungsliteratur (populรคres Theater um 1800, Historischer Roman, Heftroman). Johannes S. Lorenzen studierte Literatur- und Medienwissenschaften sowie englische und nordische Philologie an der Christian-Albrechts-Universitรคt zu Kiel. Nach dem Studium war er als Dozent fรผr neuere deutsche Literatur und Lehrkraft fรผr Deutsch als Zweitsprache tรคtig. Zu seinen Forschungsinteressen gehรถren u.a. Literatur des Expressionismus und der frรผhen Moderne und Popliteratur. Seit Mai 2015 ist er Mitherausgeber von Expressionismus (mit Kristin Eichhorn).
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