Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - BevÃļlkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die zunehmende Verarmung groÃer BevÃļlkerungsgruppen bei gleichzeitig steigender Einwohnerzahl speziell in den Entwicklungsländern, sind auch deren Lebensgrundlagen ernsthaft bedroht, da mit wachsender BevÃļlkerung auch der Nutzungsdruck auf die Ressource Boden zunimmt. Traditionelle Nutzungsformen und Verfahren im Umgang mit Flora, Fauna und Boden haben sich zu gravierenden Risiken entwickelt. Bereits in den 60er und 70er Jahren begann angesichts von Ressourcenverknappung und Ãbernutzung die Suche nach wirksamen Planungsansätzen fÃŧr das Management natÃŧrlicher Ressourcen. In den 80er Jahren traten zunehmend partizipative Planungsansätze an die Stelle einer stark technisch ausgerichteten Top-down-Planung. Landnutzungsplanung (LNP) nimmt, wie ihre häufige Erwähnung in der 1992 auf der Umweltkonferenz von Rio de Janeiro von mehr als 170 Staaten verabschiedeten Agenda 21 zeigt, eine zentrale Rolle im Management natÃŧrlicher Ressourcen ein. Sie ermÃļglicht Interessenausgleich und Konfliktregelung bei konkurrierenden NutzungsansprÃŧchen und -konflikten, um dadurch zu ressourcenschonenden Nutzungsvereinbarungen zu gelangen. Bezugnehmend auf das Referat zum Thema: âAkteure der Landnutzungsplanung und ihre Interessenâ, befasst sich die vorliegende Arbeit zunächst mit der Begriffsbestimmung der Landnutzungsplanung im Kontext vergleichbarer Planungsverfahren. Im weiteren Verlauf werden wichtige Aufgaben, Ziele und Forderungen an eine partizipative Landnutzungsplanung in Entwicklungsländern benannt. Der zweite Teil der Arbeit charakterisiert die einzelnen Akteursgruppen und verdeutlicht ihre individuellen Aufgabenbereiche und Interessenlagen. Anhand des Projektes: âBosque Seco - Bäume statt Kakteenâ, welches das Bundesministerium fÃŧr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit der Gesellschaft fÃŧr technische Zusammenarbeit (GTZ) sowie regionalen PlanungsbehÃļrden in der Dominikanischen Republik durchfÃŧhrte, wird im abschlieÃenden Teil der Arbeit die erfolgreiche Umsetzung einer partizipativen Vorgehensweise in der Landnutzungsplanung skizziert.