In manchen Schulformen meldet sich mehr als ein Viertel der SchÃŧler vom Religionsunterricht ab. Das wirft die Frage nach den AbmeldegrÃŧnden auf. Die vorliegende Publikation geht dem mittels einer empirischen SchÃŧler- und Lehrerbefragung nach. Die Ergebnisse zeigen, dass die Abmelder die Inhalte des Religionsunterrichts fÃŧr ihre Lebensdeutung nicht plausibel finden. Ãberraschend daran ist, dass die parallel befragten Lehrer eher äuÃere GrÃŧnde wie das Verhältnis zu den Lehrenden oder hÃļhere Leistungsanforderungen vermuten: eine klare Perspektivendifferenz. DarÃŧber hinaus konnten die Abmelder aufgrund ihrer Werthaltung typologisiert werden. Es wurde deutlich, dass die inhaltliche Kritik am Religionsunterricht mit einer Werthaltung korreliert, die Autonomie und Offenheit fÃŧr Wandel betont. Das legt den Schluss nahe, dass mit einer progressiven Theologie, die inhaltlich fÃŧr den Religionsunterricht unÃŧbliche Wege geht, weniger Abmeldungen zu erwarten wären. In einem abschlieÃenden Kapitel werden daher exemplarisch am Thema SÃŧnde Wege aufgezeigt, wie potenzielle Abmelder im Religionsunterricht adäquat erreicht werden kÃļnnen. [Exemption From Religious Education] In some federal states more than a quarter of the students exempt themselves from religious education. This raises the question for the reasons of exemption. The present publication explores this question by means of an empirical survey of teachers and students. The results show that the students who exempt themselves do so because they don't find the content of teaching plausible for their view of life. It is surprising that the teachers tend to suppose external factors as for instance the relationship with the teachers and difficulties with higher learning standards.