Gert Westphal, der "KÃļnig der Vorleser", erweist sich als feinsinniger Interpret dieser zauberhaften Novelle Stefan Zweigs.
(Laufzeit: 2h 34)
Stefan Zweig (1881â1942) wuchs als Sohn einer jÃŧdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der BÃŧcherverbrennung der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Seit 1938 auf der Flucht, lebte der engagierte Pazifist und Humanist zuletzt in Brasilien, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord beging.
Gert Westphal wurde 1920 in Dresden als Sohn eines Fabrikdirektors geboren. Nach einer Schauspielausbildung am Dresdner Konservatorium erhielt er 1945 sein erstes Engagement an den Bremer Kammerspielen, nebenbei begann er bei Radio Bremen als HÃļrspielsprecher zu arbeiten. Bereits 1948 avancierte er zum Oberspielleiter und Chef der HÃļrspielabteilung von Radio Bremen. 1953 wechselte Gert Westphal zum SÃŧdwestfunk in Baden-Baden, wo er bis 1959 die HÃļrspielabteilung leitete und zeitweilig auch Chefregisseur der Fernsehspielabteilung war. Zum Theater kehrte er 1960 als Ensemblemitglied des ZÃŧricher Schauspielhauses zurÃŧck, dem er bis 1980 angehÃļrte. Seitdem war er freiberuflich als Schauspieler und Regisseur tätig, vor allem aber als Rezitator auf der BÃŧhne und im Rundfunk, auf Schallplatte und CD. Im Jahr 1984 bezeichnete ihn die ZEIT als ÂģKÃļnig der VorleserÂĢ und qualifizierte seine Vortragskunst als virtuose Inszenierung eines Âģakustischen Ein-Mann-TheatersÂĢ. Er verstarb 2002 in ZÃŧrich.